Richard Laymon - „Parasit“

Freitag, 2. April 2010

(Festa, 415 S., Tb.)
Nur knapp kann die junge Radfahrerin Celia Jamerson einem verrückten Lieferwagenfahrer entkommen, der sie von der Straße drängen wollte. Als Officer Jake Corey den Tatort untersucht, ist die Radfahrerin mit ein paar Schrammen davongekommen, der Lieferwagen aber über die Betonbrüstung der Brücke am Weber Creek geflogen und seinen Fahrer zu Hackfleisch verarbeitet haben muss. Allerdings können Jake und sein Kollege Chuck keine Leiche in dem brennenden Wagen entdecken, dafür aber eine Blutspur in den Wald.
Darüber hinaus gibt es in der Nähe nur das Oakwood Inn, ein stillgelegtes Restaurant, das ein Pärchen aus Santa Monica wieder in Betrieb nehmen möchte. Derweil sehnt sich die junge Studentin Alison nach einem weiteren Date mit Evan Forbes, einem Dozenten an der Bennett Hall. Als sie ihn nach Unterrichtsende im Klassenzimmer aufsucht, will er aber nur eine schnelle Nummer und reagiert eingeschnappt, dass Alison sich nicht darauf einlässt. Frustriert macht sie sich auf den Weg zur Arbeit ins Restaurant auf dem Campus, während Jake das Oakwood Inn in der Hoffnung observiert, dass der Lieferwagenfahrer dort auftaucht. Als er einen Gewehrschuss aus dem Haus hört, entdeckt er Ron Smeltzer, wie er seiner Frau mit den Zähnen im offenen Bauch herumwühlt. Doch das ist erst der Anfang einer ganzen Reihe von abscheulichen Morden und Tätern, die offensichtlich einen Heidenspaß dabei haben, ihre Opfer möglichst bei lebendigem Leibe zu fressen. Und Alison wird gegenüber Evan erschreckend leichtsinnig. Doch das sind viele ihrer jungen MitbürgerInnen ebenfalls …
Der 1987 veröffentlichte Roman „Flesh“ zählt zu den früheren Werken von Richard Laymon, beinhaltet aber schon die würzigen Zutaten, die seine späteren, nun bei Heyne veröffentlichten Romane auszeichnen: sorgfältig gezeichnete Charaktere, spannender Plot und die richtige Mixtur aus freizügigen Erotik- und schonungslosen Gewaltszenen.

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