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Hans Meurer - „Vampire – Die Engel der Finsternis“

Dienstag, 3. März 2009

(Eulen, 136 S., HC)
Geschichten von Blutsaugern, den Engeln der Finsternis, haben seit jeher eine große Faszination auf Menschen und vor allem auch Künstler ausgeübt. Schließlich berührt der Vampir in unserer Vorstellungskraft so philosophisch bedeutende Themen wie Tod und (ewiges) Leben, Gut und Böse, Sexualität und Macht. Seine Sucht nach Blut, die stellvertretend für unsere stille Sehnsucht nach ewigem Leben steht, und seine sexuelle Anziehungskraft machen den Vampir zu einem ebenso schaurigen wie anziehenden Monster, das seit Bram Stokers „Dracula“-Roman aus dem Jahre 1897 eine Vielzahl von Künstlern, Filmemachern und Schriftstellern inspiriert hat.
Der Vampirforscher Hans Meurer hat in seinem Werk nicht nur den Mythen nachgespürt, die sich um den Vampir in aller Welt ranken, sondern erläutert gerade auch die bedeutende Verbindung von Tod und Sexualität, spürt dem historischen Graf Dracula und seiner Charakterisierung im klassischen Horror-Roman nach, interpretiert den weitverbreiteten Mythos aus psychologischer Perspektive und zeichnet die Spuren nach, die die Vampire in Literatur, Comics und vor allem in Filmen hinterlassen haben. Mit 75 Farb- und 60 Schwarzweißabbildungen ist das unterhaltsame Buch zudem reichhaltig illustriert.